Tiefenpsychologisch fundierte Gruppentherapie

 

Neben der Einzeltherapie biete ich auch das Verfahren der tiefenpsychologisch fundierten Gruppentherapie an, wobei ich mich an der gruppenanalytischen Psychotherapie von S.H. Foulkes orientiere. Foulkes übertrug die Erfahrungen und Erkenntnisse der klassischen Psychoanalyse auf das Gruppensetting. Das bedeutet, dass die Patientinnen und Patienten nicht einzeln, sondern in der Gruppe unter der Leitung einer erfahrenen Gruppen­therapeutin behandelt werden.

 


 

Ablauf der Gruppentherapie

 

Zu Beginn kläre ich im Einzelgespräch, ob diese Behandlungsform für Sie in Frage kommt. Geeignet ist die Gruppentherapie für Menschen mit ausgeprägten sozialen Unsicherheiten, mit Ängsten, Depressionen, aber auch mit körperlichen Erkrankungen, die auf einer seelischen Ursache beruhen.

Die gruppentherapeutischen Sitzungen bestehen aus 6 bis 9 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie haben eine Dauer von einer Doppelstunde und finden einmal wöchentlich statt. Die Gesamtdauer der Behandlung ist sehr unterschiedlich, es ist aber meist mit einem ein- bis mehrjährigen Zeitrahmen zu rechnen.

Die Kosten für die Behandlung werden auf Antrag des Patienten nach einer Stellung­nahme der Therapeutin in der Regel von der Krankenkasse übernommen.

 


 

Wirkung der Gruppentherapie

 

Im Verlauf der regelmäßigen therapeutischen Sitzungen lernen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen und bauen zunehmend Vertrauen zueinander auf. Gleichzeitig werden viele der Schwierigkeiten, die die Mitglieder auch im alltäglichen Umgang mit anderen haben, in der Gruppe erlebt. Es kommt zu einer lebendigen Auseinandersetzung, die dazu führt, dass jeder einzelne seine seelischen Konflikte besser verstehen lernt und neue Lösungsmöglichkeiten entdeckt. Als Gruppentherapeutin werde ich diesen Prozess unterstützen und Ihnen einen geschützten Rahmen geben, damit sich alle Gruppenmitglieder aufgehoben fühlen können. Dazu trägt weiterhin bei, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer verpflichten, alles in der Gruppe Besprochene auch dort zu belassen und nicht nach außen zu tragen.

Das Erlebnis der Gruppe und von sich selbst in der Gruppe gibt Ihnen die Möglichkeit, auch außerhalb der Gruppe andere Sichtweisen und Einstellungen zu entwickeln. Vielfach kann dadurch eine höhere Lebens- und Beziehungsqualität erreicht werden.

Wie bei den meisten psychotherapeutischen Verfahren auch, können während einer tiefenpsychologisch fundierten Gruppentherapie einige Schwierigkeiten auftreten. Gerade in der Anfangszeit entstehen häufig Ängste oder unangenehme Empfindungen. Viele Patienten befürchten zum Beispiel, sich nicht in die Gruppe einfügen zu können oder von den Problemen anderer zusätzlich belastet zu werden.

Im Laufe der Zeit führt aber das gegenseitige Erleben in der Regel dazu, sich in der Gruppe mit den eigenen Problemen aufgehoben und akzeptiert zu fühlen und neue Sichtweisen zu sich selbst und seinen Mitmenschen zu entwickeln: ein Heilungsprozess beginnt.